Monatsstein Juni: Der Chrysopras
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Juchhe, ich freue mich so! Der Sommer naht und ich verspüre trotz des kältesten Mais seit 1991 Sommerlaune. Deshalb steht für den Monat der Sommersonnenwende, der Juni, der Chrysopras im Mittelpunkt. In der Antike galt er als Heilstein gegen Depressionen, indem er neue Denkweisen fördert und Hoffnung verleiht. Dies scheint mir in der aktuellen Phase des Weltgeschehens sehr passend, denn hoffnungsvolles, zukunftsorientiertes Handeln und Offenheit für Neues braucht es derzeit von uns allen.
Der Chrysopras ist eine sogenannte mikro- bzw. kryptokristalline (das bedeutet, mit dem blossen Auge und auch mikroskopisch nicht zu erkennen) Quarz-Varietät des Chalcedons, über den ich bereits im Dezember berichtet und meinen Blog «Stein des Monats» eröffnet habe. Der Chrysopras gehört zu den Oxyden und damit zur Familie der Quarze. Die Substanz des Minerals lässt zwar Licht durchscheinen, ist jedoch nicht transparent. Sein Glanz strahlt daher wachs- bis glasartig, wobei das enthaltene Nickel für die typisch markante grüne Farbe sorgt, welche wiederum in verschiedenen Abstufungen ausfallen kann: von hell- bis mittelgrün hin zu apfelgrün, pistaziengrün, smaragdgrün und türkis. Häufig findet man den Chrysopras auch mit goldfarbenen Einschlüssen. Direktes Sonnenlicht sollte unbedingt vermieden werden, da der Stein verblassen kann. An einem feuchten Ort aufbewahrt, können ausgebleichte Steine wieder zu ihrer ursprünglichen Farbe zurückfinden.
Die Mohs-Härte liegt zwischen 6.5 und sieben auf der zehnstufigen Skala, somit zählt er zu den harten Mineralen. Genau genommen ist der Chrysopras «nur» ein Halbedelstein, denn die für Edelsteine notwendige Mohs-Härte muss mindestens sieben betragen. Er wird daher als Schmuckstein definiert.
Der Chrysopras ist ein häufig vorkommendes Mineral. Eines der wichtigsten Abbaugebiete befindet sich in Polen in den Serpentinit-Gängen, nicht weit von der Stadt Szklary. Weitere Hauptlieferländer sind Australien, Brasilien, die USA und Russland.
Der Name stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus «chrysos» und «prason», was zu Deutsch «goldener Lauch» bedeutet. «Chrysos» heisst übersetzt Gold, während «prason» allgemein für die grünblaue Farbe steht. Beide Begriffe deuten somit auf die für dieses Mineral so einzigartigen Farbnuancen hin.
Bereits im alten Ägypten wurde er als Schutzstein und Heilstein gegen die Pest und schwarze Magie geschätzt. In Griechenland glaubte man, er könne gegen schlechte Laune sowie Bedrücktheiten schützen und die Liebe in der Ehe behüten. Im Mittelalter galt er als einer der auserlesensten und begehrtesten Edelsteine. Es heisst sogar, dass er als Lieblingsstein von Friedrich dem Grossen galt.
Auch in der Bibel findet der Stein in der Offenbarung des Johannes Erwähnung und beschreibt den ihn als zehnter der zwölf Grundsteine der Jerusalemer Stadtmauer.
Was seine energetische Wirkung anbelangt, habe ich folgendes in Erfahrung gebracht: Er soll eine reinigende und entschlackende Wirkung haben, weshalb er vor allem die Leber in ihrer entgiftenden Funktion unterstützt. Weitere positive Effekte kann der Chrysopras auf das Blut- und Herz-Kreislaufsystem haben, das Bindegewebe stärken, die Haut vor Irritationen schützen und darüber hinaus bei Infektionen durch Pilze oder Neurodermitis behilflich sein. Der Chrysopras soll nicht zuletzt auch bei Arthrose oder Rheuma unterstützend wirken und ausserdem die Fruchtbarkeit anregen als auch Menstruationsbeschwerden lindern.
Auf der seelischen Ebene besitzt der Chrysopras genausoviele positive Eigenschaften. Der grüne Halbedelstein ist ein Stein des Herzens und wirkt am besten auf dem Herz-Chakra. Wird er in der Meditation getragen, wirkt er entspannend, beruhigend und ausgleichend. Er soll die Psyche entlasten sowie die Kommunikation zwischen Seele und Verstand erleichtern. Deshalb ist er für Menschen geeignet, die sich in einem Wechselbad der Gefühle befinden oder beim Beschreiten neuer Lebenswege Zuversicht und Hoffnung suchen. Ebenso soll der Chrysopras bei Eifersucht, Misstrauen und Liebeskummer helfen, indem er für mehr Treue und Vertrauen allgemein sorgt. Auch bei Schlafproblemen und Albträumen hat er sich darin bewährt, ungestörte Nachtruhe zu fördern.
In der Astrologie wird der Chrysopras dem Sternzeichen Krebs zugeordnet, welcher vom 20. Juni bis 22. Juli in Kraft tritt. Er soll das Einfühlungsvermögen von Krebs-Geborenen stärken und ihnen durch seine besänftigende Energie Selbstbewusstsein, Mut und innere Kraft schenken.
Hier eine Auswahl von passenden Schmuckstücken: … …
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Herzlich,
Cinzia
Wichtiger Hinweis
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