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Herbststein: Der Mondstein

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Was für eine prachtvolle Jahreszeit, dieser Herbst! Die Sonne steht tiefer und scheint nunmehr in einem warmen, satten Gold vom Himmel. Die letzten, langsam verblassenden Blüten und Blätter präsentieren sich nach und nach in den schönsten Farben, ehe sämtliche Pflanzen sich auf die kommenden kälteren Tage vorbereiten und ihr Laub fallen lassen. Sowie der Winter kommt, neigt sich auch mein Monatsstein-Blog langsam dem Ende zu – aber nein, ich werde weiter bloggen! Schon beim Auftakt meines Monatsstein-Blogs habe ich mir auf mein erstes Schreibjahresende hin ausgedacht, euch im zweiten Jahr mit etwas Neuem zu überraschen. Passend für diesen Übergang wie bei den Jahreszeiten habe ich den Mondstein auserkoren, der sich wie kein anderer anbietet, uns ins neue Jahr über zu begleiten.

Der reizende Mondstein kommt in der für den Herbst sowie Winter so typischen Farbenvielfalt daher: in Gelb, Ocker, Orange, Lachsrosa oder Pink als auch in Rot- bis Schokoladenbraun ebenso wie in Grün, Blau, Silbergrau oder milchigem Weiss. Selbst transparent und farblos kann er sein. Besonders faszinierend finde ich die regenbogenfarbene Variante mit ihrem eleganten weiss-bläulich-lila Glanz, welcher tatsächlich an Mondlicht erinnert und dadurch Ende des 18. Jahrhunderts auch seinen Namen Mondstein erlangte. Dieses ganz besondere Schimmern wird als Adulareszenz bezeichnet, eine Lichtreflexion, die über die Oberfläche gleitet, wenn man den Stein bewegt. Sein Wert steigt, je intensiver der blaue Schimmer und umso grösser und transparenter er ist.

Ganz spannend: Der Mondstein fluoresziert und kann deshalb Fälschungen entlarven. Hält man ihn unter langwelligem UV-Licht scheint er blau, unter kurzwelligem UV-Licht hingegen orange bis blau. Wird der Mondstein wiederum Röntgenstrahlen ausgesetzt, so zeigt er sich in Weiss und Violett.

Der Mondstein, auch Ceylon Opal, Hecatolith oder Wolfsauge genannt, gehört zu einer der begehrtesten Varietät der Feldspate, wird der Mineralklasse der Silikate zugeordnet und hat einen Härtegrad von sechs bis sechseinhalb auf der Mohs-Skala.

Mondsteine werden in vielen Ländern abgebaut, wobei der Fundort massgebend für seine Farbe ist. Die meisten Mondsteine stammen aus den Minen von Meetiyagoda im Süden Sri Lankas. Diese Steine sind meistens transparent bis milchig weiss und weisen einen leicht bläulichen Glanz auf. In Indien wird der Edelstein ebenfalls gewonnen, doch kommt er dort eher in trüberen Farbtönen vor, vor allem mit einer Kolorierung ins Orange. Der bisher schönste Mondstein wurde vor zirka 25 Jahren in Malawi auf dem afrikanischen Kontinent entdeckt. Er ist vollständig transparent und hebt sich durch seine Anmut von jeglichen anderen bisher entdeckten Steinen ab. Weitere Vorkommen und Fundorte befinden sich in Australien, Brasilien, Madagaskar, Birma, Tansania, Norwegen und den USA.

Seit jeher fasziniert der geheimnisvolle Stein wegen seiner mystischen Ausstrahlung verschiedenste spirituelle Kulturen. Bereits im alten Griechenland und Rom bezeichnete man ihn als Kraftstein. Man schätzte den schönen Mondstein nicht nur als magischen Schutzstein, sondern auch als Heilstein und glaubte, er könne die Eigenschaften des Mondes auf der Erde intensivieren. Gerne wurde er auch im Tee serviert, weil er so in sich aufgenommen vor schlimmen Krankheiten bewahren sollte.

Und ich habe noch weiteres Wissenswertes herausgefunden: In Indien wird er als heiliger Stein verehrt und trägt den Namen «Chandrakant», was «vom Mond geliebt» bedeutet. Erwähnt wird er ausserdem immer wieder als «Stein der Frauen», weshalb ihn Frauen in Indien, Sri Lanka und arabischer Länder auch gegenwärtig noch in ihre Kleidung einnähen (lassen). Gerne tragen sie Mondsteinketten auch als präventive Vorkehrung zur Erhaltung der Gesundheit sowie zur Ausgeglichenheit ihres Gefühlslebens. Um an die Mondlandung zu erinnern, wurde er im Jahr 2000 sogar zum offiziellen Stein von Florida ernannt.

Was das Energetische anbelangt, gehört der Mondstein zu den elementarsten Heilsteinen. Wie bereits erwähnt, soll er ausgeprägte Heilwirkungen auf Frauen jeden Alters haben. Er hilft besonders dabei, die (Ur-)Weiblichkeit zu entfalten und spricht allem voran die weiblichen Geschlechtsorgane an, indem er den Hormonhaushalt harmonisiert, bei Menstruationsbeschwerden Linderung verschafft und begünstigend auf das Drüsensystem einwirkt. Des Weiteren soll er die Fruchtbarkeit erhöhen, eine allgemein gute Schwangerschaft fördern als auch in der Phase danach die Rückbildung positiv beeinflussen. Während der Wechseljahre, zum sogenannt «kritischen Zeitpunkt des Lebens» der hormonellen Umstellung, soll er regulierend und unterstützend sein. Überdies verspricht er Vitalität, Ausgeglichenheit, Lebensfreude und eine jugendliche Ausstrahlung und vermag angeblich eine besonders enge Verbindung zur Familie aufzubauen. Nicht zuletzt soll er einem auch Ängste vor Operationen oder der Zukunft nehmen und bei Mondsucht bzw. Schlafwandeln helfen.

Bekannt ist er zudem als Schutzstein der Reisenden, allem voran für diejenigen, die bei Nacht und Mondschein auf dem Wasser unterwegs sind. Lehrer unterstützt er ausserdem bei ihrer sozialpädagogischen Arbeit, stärkt Tänzer und Künstler in ihrem Selbstausdruck, fördert bei Kellnern das Selbstbewusstsein und bei Psychologen die Sensibilität. Der pfirsichfarbene Mondstein soll bei Gewichtsproblemen ermutigend wirken und dabei behilflich sein, die Ernährung von emotionalen Bedürfnissen und anderen ungünstigen Essgewohnheiten zu separieren.

Der Mondstein wirkt am besten auf dem Sakral- oder Nabel-Chakra. Dort aufgelegt, lässt er uns die wahren Gefühle erkennen und hilft einerseits, Blockaden auszumustern sowie andererseits zu unterscheiden, welche Gefühle jetzt und welche zukünftig von Bedeutung sind. In der Astrologie gilt der Mondstein als Hauptstein des Krebses, des Wassermanns und der Fische. Den Krebsgeborenen soll er die Augen für die Realität öffnen, die Fische wiederum empfänglicher für die Aussenwelt machen und beim Wassermann die Kontaktfähigkeit zu anderen Mitmenschen stärken sowie Naturverbundenheit schaffen.

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Herzlich,

Cinzia

Wichtiger Hinweis

Sämtliche Aussagen stellen keine Anleitung zur Therapie oder Diagnose im ärztlichen Sinne dar. Die Verwendung von Edelsteinen und Mineralien darf keinesfalls ärztlichen Rat oder Hilfe ersetzen.